Dahab:

Dahab ist ein touristisch aufstrebender Ferienort, der am Golf von Akaba gelegen ist. In letzter Zeit hat sich Dahab zu einer der beliebtesten Küstendestinationen auf dem Sinai  entwickelt. Goldgelbe Sandstrände vor einer wunderschönen Bergkulisse und ein geschickter Mix aus lässigem Hippieleben und schickem Ferienresort ließen Dahab zu einer Hochburg für Individualtouristen werden. Der Massentourismus gewinnt aber auch hier immer mehr an Bedeutung, zeigt aber noch nicht solche negativen Auswüchse, wie in Hurghada oder Sharm el Sheik, was für unser Empfinden alles andere als schön ist.

Unterkünfte:
Wir sind im Hotel „Christina Beach“ untergekommen, was uns sehr gut gefallen hat. Das Preis – Leistungsverhältnis ist gut. Die Zimmer sind sauber und das Frühstück ist ok. Besonders nett ist der Frühstücksplatz, von dem man aus direkt auf das Meer schauen kann. Das Personal im Restaurant ist sehr nett und hilfsbereit. Das „Christina Beach“ ist nur durch eine kleine Strandpromenade vom Meer getrennt.
Alternativ hat uns auch das Taucherhotel „Inmo“ sehr gut gefallen.

Freizeitaktivitäten:
Dahab ist bekannt für seine hervorragenden Tauchreviere und als Windsurfrevier. Der Tauchtourismus beherrscht inzwischen den Ort. An fast jeder Stelle bieten Tauchschulen ihre Dienste an.
Ich selber habe einen „Open Water Diver“ Tauchkurs bei der Tauchschule des Hotels „Inmo“ gemacht. Ich war mit der Qualität der Ausbildung sehr zufrieden und kann die Tauchschule nur weiterempfehlen.

Touren ins Hinterland des Sinai:

Die Sinai Halbinsel hat außer ihren Tauchrevieren so einiges zu bieten. Viele Touranbieter bieten einem entlang der Strandpromenade Touren zu den Highlights des Sinai an. Folgende Ziele halte ich für touristisch interessant:

• Katharinenkloster mit Besteigung des Mount Sinai (Beschreibung der Tour siehe hier)
• Coloured Canyon
• White Canyon (Beschreibung siehe hier)
• Matamir Mountains (Beschreibung siehe hier)
• Oase Ain Khudra
• und vieles mehr

Das Preisniveau hängt von der Anzahl der Tourteilnehmer ab. Je mehr Leute, umso günstiger wird es. Wer gerne fotografieren möchte, sollte in einer möglichst kleinen Gruppe unterwegs sein.

Wir waren einmal mit dem „Embah Reisebüro“ unterwegs, waren aber eher nicht so zufrieden. Vielleicht hatten wir mit den Guides auch nur ein bisschen Pech. Normalerweise sollen die Touren mit denen immer sehr professionell sein. Hier gibt’s es eine kleine Übersicht der in Dahab angebotenen Jeeptouren.

Zum Katharinenkloster wählten wir die billigste Option, die angeboten wurde. Abgesehen davon, dass der Minivan bis auf den letzten Platz besetzt und es extrem eng war, hat alles prima geklappt. Wir hatten diese Tour über „King Safari“ gebucht.

Tour in die Weiße Wüste

Für uns als absolut Individualreisende, die überall auf eigene Faust unterwegs sind, ist es in Ägypten schwierig. Schon die Frage „wo kann ich einen zuverlässigen Geländewagen mieten“ ist in Ägypten sehr schwer zu beantworten. Nach langem hin- und her haben wir uns entschieden, doch eine mehr oder weniger organisierte Tour zu buchen.
Grundsätzlich sollte man sich aber auch hier die Frage stellen, was will ich? Wenn man gerne in Ruhe fotografieren will, sollte man nicht in einer größeren Gruppe unterwegs sein. Aus diesem Grund haben wir uns für eine sog. „Privat Tour“ entschieden, die wir über die Internetseite von der Reiseagentur „Select Egypt“ gebucht. Die Agentur erwies sich als sehr flexibel und stellte uns eine Tour individuell nach unseren Wünschen zusammen. So buchten wir schließlich eine 5 Tages Tour ab Kairo und zurück. Die Tour beinhaltete Fahrzeug, Fahrer und Vollpension. Übernachtet haben wir immer im Zelt in der Wüste. Inklusive einer Übernachtung vom 5. auf den 6. Tag im "Hotel Victoria***" in Kairo hat uns der Spaß für 2 Personen 540,- € gekostet. Für unser Dafürhalten ein absolut fairer Preis.

Besonders hervorheben möchte ich unseren Fahrer Shokry, der sich hervorragend in der Wüste auskennt, hervorragend mit einem 4x4 Offroad fährt, eher nur ein mittelmäßiger Koch ist und leider sehr wenig Englisch spricht.

Fazit: Es ist schon was anderes, wenn man von "A" nach "B" gefahren und das Camp aufgebaut wird. Wir würden so eine Tour aber durchaus sofort wieder machen. Unser Fahrer war mehr als geduldig mit meinen 1001 Fotostopps und wir hatten viel Spaß mit ihm.

 

Eine ausführliche Beschreibung unserer Tour gibt es hier.