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15.7.2009 Hamburg – Frankfurt – irgendwo über Afrika
Die Schule ist aus und wir gehen nach Haus!! Dort werden in leichter Hektik die letzten Sachen eingepackt, die Spülmaschine noch mal angeschmissen und der Müll raus gebracht. Im letzten Moment renne ich nochmal zurück, um mein Handy, und ein zweites Mal, um mein Portemonnaie zu holen.
Nach einer Viertelstunde auf der Autobahn fällt Uwe ein, dass er seine Windstopperjacke an der Garderobe hat hängen lassen. Was nun? Er hat ansonsten nur noch genau ein Fließ mit. Auf dem Weg zum Kaffeetrinken bei seinen Eltern in Göttingen fahren wir bei einem Sportgeschäft vorbei und erstehen eine neue Windstopperjacke. Teurer Einstieg in den Urlaub!!! Nach leckerer Torte von "Krohn & Lanz" im Garten von Uwes Eltern, starten wir in Richtung Frankfurt. Unser Auto lassen wir für 5 Wochen in einem bewachten Parkhaus, von dem aus wir zum Flughafen kutschiert werden.
Der Lufthansaflug ist gnadenlos überbucht. Man macht uns ein verlockendes Angebot. Wenn wir bereit wären, einen Tag später zu fliegen, würde Lufthansa uns die Übernachtung im Hotel, die Verpflegung für den Tag und pro Person 600€ auf die Hand zahlen. Da sind wir schon ernsthaft ins Grübeln geraten. Für 1200€ netto, muss man schon einige Zeit schuften. Wir gehen unsere Buchungen durch und entscheiden uns dagegen. Stattdessen versucht Uwe, da wir noch keine Sitzplätze reserviert, jedoch sehr frühzeitig gebucht hatten, Plätze in der Buisinesclass zu bekommen. Sein Charme wirkt und wir werden hochgestuft. Zwar können wir dann nicht nebeneinander sitzen, aber für einen bequemen Sitz in der Nacht nehmen wir das in Kauf. Während wir anstehen, um einzusteigen, kommt Uwe mit einem viel reisenden Herrn ins Gespräch. Zufällig wäre er mein Nachbar geworden. Als er mitbekommt, dass das so ist, bietet er sofort an, mit Uwe zu tauschen. So haben wir eine ziemlich ruhige Nacht und müssen nicht einmal das Schnarchen fremder Nachbarn ertragen.
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Donnerstag, der 16.7.2009 - Johannesburg - Upington
Gegen 9.00 Uhr morgens erreichen wir Johannesburg. Unser Gepäck haben wir eine Stunde später und der Herr von der Autovermietung Britz steht auch gleich bereit, um uns zu fahren. Die Autoübernahme dauert dann allerdings fast 3 Stunden. Ein Dachzelt muss abgebaut werden, ein Tresor eingebaut, viele Dinge zum Reifenwechseln müssen noch zusammen gesucht werden und so weiter und so weiter…..
Um 13.00 Uhr nach dem Tanken, Luftdruckprüfen, … kurven wir durch Johannesburg, um in Richtung Upington zu starten. Unser GPS hat hier keine genauen Straßenangaben, so dass es nicht immer so einfach ist, den richtigen Weg zu finden. Wir wollen auf die N12. Das ist eigentlich ganz klar. Aber an einer Abzweigung fährt Uwe trotzdem in die andere Richtung. Verdammt! Wie kommen wir wieder zurück? Keine Abfahrt weit und breit. Bei der nächsten, die erst nach Ewigkeiten kommt, biegen wir ab und versuchen uns quer zur N 12 durchzuschlagen. Das gestaltet sich schwierig und führt uns durch Gebiete von Johannesburg, die zumindest so wirken, als könnte jederzeit jemand mit einem Maschinengewehr am Straßenrand stehen und uns zum Anhalten zwingen. Glücklicherweise ist das alles nur Phantasie und nach einem Umweg von ca. 20 Minuten erreichen wir die N12. Es folgen jetzt 8 Stunden ziemlich eintöniges Fahren durch Südafrika. Die Strecke ist gut ausgebaut, manchmal ein bisschen schmal am Rand und relativ stark befahren. Eigentlich wollen wir gegen 19.00 Uhr anhalten und übernachten, finden aber keinen Zeltplatz in der kleinen Stadt.
Da dieser Tag sowieso hin ist, fahren wir weiter. Wir sind auch weiterhin nicht die einzigen, die unterwegs sind. Ab 20.30 Uhr ändert sich das allerdings. Wir kommen gut voran und sind gegen 22.00 Uhr in Upington. Der Platz dort ist noch offen und ohne Probleme können wir in der Nähe des Waschhauses unser Zelt aufschlagen. Es ist inzwischen empfindlich kalt geworden. Unsere Müdigkeit kommt hinzu. Nach einem schnellen Brot krabbeln wir in unsere Schlafsäcke. Ich habe meine Skiunterwäsche an und über uns liegt noch ein weiterer Schlafsack. Dennoch friere ich wie ein Schneider. Benommen, wie man im Schlaf nun einmal ist, klappe ich nicht den 4. Schlafsack aus, sondern leide. Am nächsten Morgen bin ich wie gerädert und quäle mich mit Aussicht auf eine heiße Dusche aus dem Schlafsack.
Freitag , den 17.7.2009 - Upington – Kgalagadi Transfrontier Park – Twee Rivieren
Diese Dusche ist tatsächlich wunderbar. Ich möchte sie am liebsten nicht mehr verlassen. Draußen hat Uwe schon einen süßen Capuccino aufgegossen und ich kann meine Hände und meinen Bauch wärmen.
Der Fahrersitz des Autos quietscht ziemlich Nerv tötend. In Upington gibt es aber eine Toyotawerkstatt, die um 8.00 Uhr schon geöffnet hat. Sie schauen sich den Sitz an. Die Sitzplatte ist gebrochen!!! Wir haben wirklich immer Glück mit unseren Autos. Beim letzten Mal vor 2 Jahren war ein Federpaket gebrochen. Die Werkstatt schweißt das Ganze und ein Mitarbeiter fährt Uwe sogar zu einem Uhrmacher, der den Stift in seine Uhr einsetzt. Das Ganze für nur 10 Rand, ca. 90 Cent. In Deutschland hatten uns 2 Juweliere erzählt, dafür müsse man das Originalersatzteil bestellen, sonst sei gar nichts zu machen. Manchmal hat die afrikanische Mentalität auch etwas für sich!!!
In der Zwischenzeit unterhalte ich mich mit Klaudia und Thomas Fischer. Ihr Auto wird auch gerade repariert. Die Beiden haben 4 Jahre in Ägypten und 1 ½ Jahr in Dubai gelebt und sind seit Januar auf Tour durch Afrika. Wir führen angeregte Gespräche und die Zeit vergeht im Nu. Leider sind sie auf unser Angebot, sich den Platz mit uns im Kgalagadi Transfrontier Park zu teilen, nicht eingegangen. Ich hätte noch so manche Frage gehabt.
Wir machen einen Rieseneinkauf bei Pick and Pay und starten durch. Bis zum Park brauchen wir noch einmal gut 3 Stunden. An der Rezeption zum Twee Rivieren Camp erfahren wir, dass wir zusätzlich zur Zeltplatzgebühr auch noch 140,00 Rand pro Person und Tag zahlen müssen. Das ist ganz schön teuer.
Das Camp ist nett angelegt. Jeder hat einen Grillplatz mit steinernen Tisch und Stühlen. Eine Lampe brennt und der Mülleimer steht auch bereit. Wir schauen uns die Karte an, auf der die Touristen eintragen, wo sie an diesem Tag welche Tiere gesehen haben. Das ist heute nicht wirklich spannend. Wir begeben uns trotzdem auf unseren ersten Gamedrive. Wir sehen Oryxe, Springböcke, Gnus, …. Wir sind zwar nicht so begeistert, weil wir davon schon so viele gesehen haben, aber es ist doch deutlich, dass es Tiere gibt. |
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Samstag, den 18.7.2009, Kgaligadi Transfrontier Park, von Twee Rivieren ins Noosobcamp
Da die Strecke nach Nossob recht weit ist, fast 180 km, verbinden wir unseren morgendlichen Gamedrive gleich mit der Fahrt dorthin.
Angestrengtes Gucken in jede Richtung! Ich entdecke einen Adler, der wie ein Uhu im Baum sitzt. Stoisch guckt er zu uns herunter. Da sehr viele Zweige vor ihm sind, stellt der Fotoapparat ständig darauf scharf. Das ist schade!
Von weitem sehen wir viele große Vögel, den Sekretär und die Riesentrappe. Leider kommen sie uns nicht so richtig näher.
Eine Herde Gnus weidet in der Nähe eines netten Rastplatzes. Dort frühstücken wir und Uwe gelingen ein paar schöne Gnubilder, die er in diesem Urlaub dauernd als Büffel bezeichnet. Das macht mich ganz kirre.
Etwas gefrustet, da uns keine Großtiere begegnet sind, fahren wir auf der Umleitung, die direkte Strecke am Fluss entlang ist wegen Bauarbeiten gesperrt, quer zum Fluss. Diese Strecke ist ein wenig wie Achterbahnfahren. Es geht dauernd bergauf und bergab. Einmal steht uns ein Strauß im Weg. Ansonsten sehen wir nur ein paar Oryxe, die es hier überall zu geben scheint.
Am Fluss angekommen, werden wir von anderen auf eine Gepardin aufmerksam gemacht, die mindestens 300m weit weg unter einem Baum liegt. Sie gibt helle Klagelaute von sich. Manchmal erhebt sie sich, streckt sich und legt sich wieder hin. Nach einer Weile geht sie den Fluss entlang und wir können ihren eleganten Gang bewundern. Leider kommt sie uns nicht näher. Wir staunen darüber, wie schnell sie vorwärts kommt, sichtlich ohne sich anzustrengen. Irgendwann verschwindet sie im Dickicht und wir können sie nicht mehr sehen.
An dieser Straße entdecken wir noch einen Adlerhorst. Ein großer Vogel sitzt darauf und würgt Futter hervor. Uwe sieht auch kleine Schnäbel. Er hat wohl einen günstigeren Winkel als ich. Wir beobachten das Tier noch eine ganze Weile, aber es bewegt sich nicht besonders viel. Einmal greift ein anderer Vogel das Nest an, leider haben wir diesen Moment fotografisch verpasst.
Schließlich fahren wir weiter ins Nossobcamp. Alle, denen wir begegnen, sind etwas enttäuscht. Das Nossobcamp gilt als der sichere Platz für Löwen. Doch in den letzten 2 Tagen wurden einfach keine in der Nähe entdeckt.
Der Nachmittagsgamedrive ist auch nicht sehr viel ereignisreicher. Wir bleiben eine Weile an einem Wasserloch und beginnen die Kleintiere zu beobachten. Ich sehe, wie eine Maus versucht, auf einem recht dünnen Zweig zu balancieren. Leider haben wir keine Kamera zur Hand. Später macht Uwe von dem Tier noch einige nette Aufnahmen. Außerdem entdeckt er eine Art Geckos auf einem Kameldornbaum, die sich dort ungefähr zu acht sonnen. Sie erinnern mit ihrer Haut irgendwie an Aale. Der kleine Vogel mit der knallroten Brust lässt sich auch ein paarmal fotografieren.
Sonntag, den 19.7.2009, vom Nossobcamp nach Mata Mata
Der morgendliche Gamedrive ist ein wenig frustrierend. Wir fahren die nächst gelegenen Wasserlöcher ab, aber kein Tier hat Lust heute Modell zu stehen. Wir entscheiden uns, die nächste Nacht im Mata Mata Camp zu verbringen. Dort soll es eine Gepardenfamilie geben und auch Löwen wurden dort gesichtet.
Wir haben Glück. Die Umbuchung klappt. Nach einem Plausch mit 3 deutschen Doktoranden/ Studenten und leckeren Pancakes fahren wir los.
Die lange Fahrt verläuft ereignislos. In Mata Mata machen wir Mittagspause und fahren wir wieder los. Aber auch jetzt gibt es nicht viel zu sehen. 2 Löwen schlafen ca. 500 Meter von einem Wasserloch entfernt. Mit einem Fernglas, was wir leider auch vergessen haben, kann man sie sehen. Dieser Gamedrive ist nicht sehr erfolgreich. Wir hoffen auf den nächsten Morgen.
Abends unterhalten wir uns mit einem Pärchen, das auf großer Reise ist. Beide leben in der Schweiz, obwohl sie Schwedin und er Neuseeländer mit einem schweizer Pass ist. Sie sind seit 16 Monaten unterwegs und die Westküste Afrikas entlang gefahren. In einem Monat wollen sie wieder nach Hause. Zum einen ist das Geld alle und zum anderen haben sie Sehnsucht nach ihrer Familie und ihren Freunden. Wir quatschen ca. bis 21.00 Uhr. Das ist richtig spät für uns.
Montag, den 20.7.2009, von Mata Mata in den Köcherbaumwald/ Keetmannshoop (Namibia)
An diesem Morgen sehen wir einige Oryxe, die auf dem Rand einer roten Düne im Gegenlicht stehen. Mit dem großen Objektiv gibt das schöne Bilder. Später spielen drei junge Schakale direkt auf der Wiese neben der Straße. Das sieht lustig aus und ist auch sehr fotogen. So haben wir wenigstens schöne Fotos, auch wenn uns die großen Tiere nicht begegnen.
Der Grenzübergang verläuft problemlos. Wir müssen in zwei namibianische Büros. Eins ist für die Menschen zuständig, ein anderes für das Fahrzeug. 180 namibische Dollar Straßensteuer werden fällig. Afrika wird immer teurer!!
Auf gewohnt guter Schotterstraße brausen wir in Richtung Keetmannshoop. Wir hören ein Hörbuch von George ….. Uwe ist davon nicht so begeistert, ich schlafe natürlich auch dabei irgendwann ein. Meine Fähigkeit zu Pennen ist irgendwie unheimlich. Entweder funktioniert meine Schilddrüse nicht oder mein Blutdruck ist im Keller. Müde kann ich eigentlich nicht mehr sein, da wir wirklich früh ins Bett gehen und bestimmt unsere 10 Stunden jede Nacht schlafen.
Der Zeltplatz ist recht frei und wir erkennen ihn auch gut wieder. Vor 3 Jahren hat unsere Namibiareise hier so richtig begonnen. Pünktlich um 16.00 Uhr erscheinen wir zur Fütterung der Geparden. Leider haben wir noch die südafrikanische Zeit. Es ist in Namibia erst 15.00 Uhr. Mehr aus Spaß fragen wir, ob man die Geparden auch ohne Zaun fotografieren kann. Man kann! Wir dürfen ohne weitere Sicherheitsregeln in ein Gehege, in dem 2 Chitas leben. Mit einem leichten Grummeln im Bauch nutzen wir diese Chance. Schon nach 3 Minuten taucht das erste Tier neben uns auf. Es guckt wendet sich ab und geht weiter spazieren. Ein Foto gelingt, dann ist es schon wieder weg. Wir finden es wieder, aber das Licht ist nicht so ideal, außerdem geht das Tier immer wieder weg. Wir suchen auch das zweite Tier, aber das scheint schon in der Nähe der Küche auf die baldige Fütterung zu warten.
Wir machen den ersten Teil der Fütterung noch mit. Bestimmt 20 Zuschauer finden sich dazu ein. Man darf eine Gepardin streicheln. Wenn sie gerade frisst, kann sie nicht beißen. Außerdem leben sie schon 17 Jahre in dem Gehege und sind den Umgang mit Menschen gewohnt.
Im Anschluss gehen wir in den Köcherbaumwald. Hier sind noch viele andere Touristen. Dennoch gelingen uns ein paar schöne Bilder, insbesondere nach dem Sonnenuntergang gibt es ein besonderes Licht. Während ich eingewickelt in zwei Jacken mit Hilfe meiner Stirnlampe lese, macht Uwe wunderschöne Aufnahmen, bei denen er die Bäume anblitzt und gleichzeitig das Abendrot einfängt.
Unsere Unterhaltung am Abend findet diesmal mit 2 deutschen Pärchen statt, die seit 2 Wochen Namibia bereisen und ihre Eindrücke von Afrika verarbeiten. |
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Dienstag, den 21.7.2009, von Keetmannshoop nach Koiimaisis
Die Nacht ist warm – wie schön!!
Uwe steht um 6.00 Uhr auf und geht in den Wald. Da man dort nur mit einem Stativ arbeiten kann, bleibe ich noch liegen und stehe in Ruhe später auf.
Nach unserem Frühstück unterhalten wir uns noch einmal mit einem der deutschen Pärchen. Er ist ein Ossi (41 Jahre alt) und sie ist ebenfalls Lehrerin und in der Fortbildung in Nordrheinwestfahlen tätig. Als das klar wird, fangen wir Frauen natürlich an heftig zu schnattern. Uwes Gesprächsbedarf ist inzwischen gedeckt und er möchte noch einmal versuchen, die Geparden im Gehege zu fotografieren. Da ich das auch spannend finde, verabschiede ich mich und fahre mit.
Nahc einiger Sucherei stolpern wir fast über die Tiere. Sie liegen nämlich nicht, so wie wir es erwartet haben, direkt unter einem Baum, sondern gut getarnt mitten im Gras an einem Busch. Die zwei lassen sich von uns nicht aus der Ruhe bringen. Die Gepardin guckt zwar, legt dann ihren Kopf immer wieder ab. Das jüngere Tier ist etwas unruhiger und faucht auch ein wenig, wenn man näher als ca. 5m an es herankommt. Es kommt auch noch ein schweizer Pärchen dazu. Aber auch die beiden lassen unsere Geparden kalt. Viele Fotos werden gemacht, die Sonne steht aber schon recht hoch.
Gegen 12.00 Uhr sind wir dann auf der Piste nach Koiimasis. Wir kommen wieder ohne Probleme durch. Die Weite Namibias, die uns von Anfang an gefangen genommen hat, ist wieder da. Man kann gucken ohne Ende. Die Berge rücken nur im Zeitlupentempo näher. Oryxe und Springböcke sind an vielen Stellen zu sehen. Das Gras ist recht hoch. In den Tirasbergen kommen auch rote Dünen der Namib dazu. Eine wirklich traumhafte Landschaft!!!
Die Chalets und das Restaurant auf Koiimasis sind jetzt fertig. Alles erscheint uns perfekt geworden zu sein. Roland freut sich, uns zu sehen. Wir erzählen viel bei Kaffee und Kuchen.
Anschließend fahren wir mit seinem 26 Jahre alten Auto über die Farm. Uwe möchte gern 40 Straußenhälse fotografieren. Es gibt eine Herde junger Vögel, die vor uns wegläuft. Roland treibt die Tiere vorsichtig so, dass Uwe sie knipsen kann. Die Tiere bewegen sich wie ein Schwarm Fische. Das ist spannend zu beobachten.
Danach fahren wir noch ein wenig über die Farm, aber die Sonne geht dann doch schnell unter.
Abends werden wir mit Kudufleisch, Kartoffelmus und Rotkohl verwöhnt. Wir reden noch bis spät in die Nacht, gucken Fotos und die Namibiashow, die Uwe mal gemacht hat. Ich telefoniere mit meiner Tochter, die nach einer plötzlichen Blinddarmoperation gerade aus dem Krankenhaus entlassen worden ist. Sie ist natürlich schlapp, aber ansonsten ist alles gut gegangen.
Wir genießen die warme Nacht in einem der super schönen Chalets. |
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Mittwoch, den 22.7.2009, Koiimasis
Wie immer wachen wir kurz vor Sonnenaufgang auf und fahren raus auf die Farm. Auch hier gibt es einen Köcherbaumwald, der jedoch eine völlig andere Struktur hat als der in Keetmanshoop.
Wir machen viele schöne Bilder und fahren dann zum Frühstück mit selbstgebackenen Brötchen zurück. Der Tag ist so warm, dass ich mir das erste Mal eine kurze Hose gönne und mich auf die Liegestühle in die Sonne lege, bevor ich dann mal wieder diesen Bericht vervollständige.
Gegen 14.00 Uhr gibt es wieder Kaffee und Kuchen. Diesmal ist der Kuchen sogar frisch gebacken! Franziska, eine 19jährige deutsche Praktikantin, stößt zu uns und alle zusammen fahren wir über die Farm. Roland erzählt ein wenig zu den Pflanzen und den Buschleuten, die früher hier gelebt haben. Uwe fotografiert mit seiner perfekten Ausrüstung, ich habe meine kleine Fuji ausgepackt und Franziska nimmt ihr Handy. Wir sehen große Nester, den schönsten Baum Namibias und fahren wie vor drei Jahren auf einen Berg, von dem aus man einen herrlichen Blick auf die untergehende Sonne hat. Dort ist es leider sehr windig. Ich habe meine Windstopperjacke an, aber Franziska, die nur ein dünnes Wolljäckchen trägt, zittert vor Kälte. Nach recht langer Wartezeit hat auch Uwe genug und wir verlassen den Berg, der wirklich ganz schön steil und nur mit einem 4x4 zu bewältigen ist. Es folgen noch ein paar schöne Nachsonnenuntergangsbilder, bevor es zum Abendbrot geht.
An diesem Abend muss Roland in der Küche mitarbeiten, da er einige Gäste hat. Danach beschäftigt sich Uwe, wie schon tagsüber, mit der nicht funktionierenden Internetseite von Koiimasis. Ich sitze einige Zeit daneben, schlafe jedoch dabei ein. Uwe bleibt bis 1 Uhr nachts dort und es gelingt ihm tatsächlich fast alles wieder zum Laufen zu bekommen. Als Dank dafür war unsere Rechnung, die wir zahlen mussten, wirklich nur als Anerkennungsgebühr zu bezeichnen. |
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Donnerstag, den 23.7.2009, von Koiimasis zum Sossusvlei
Wir starten nach einem ausgiebigen Frühstück und einem kurzen Besuch bei Anke Itzko, der Farmerin, in Richtung Sossusvlei. Ca. 390 km Schotterstraße liegen vor uns. Die Straßen lassen sich recht gut fahren, es ist weiterhin recht windig. Ein wenig zäh ziehen die Kilometer an uns vorbei.
Im Sesriemcamp und auch davor haben sie in den letzten 2 Jahren eine wenig umgebaut und renoviert. Die alten Hütten, in denen das Büro, der Laden und der versteckte Bäcker waren, sind erneuert worden. Die Preise auch!!! Wir müssen 500 Rand für die Übernachtung und 170 Rand für den Parkeintritt zahlen. Der Campingplatz ist in einem sehr schlechten Zustand. Die Grillanlagen sind teilweise zerstört, die Klos sind sehr ungepflegt. Es ist leicht, sich schon auf dem Platz im Sand festzufahren.
Wie immer heißt es, der Platz sei ausgebucht. Wir bekommen unseren Standardplatz 13 gegenüber der Toiletten. Als wir dort ankommen, ist jedoch auch dieser Platz schon vergeben. Als Europäer sehen wir darin kein Problem, denn man kann sich locker mit 2 Autos dort hinstellen. Die Familie, die auch davon betroffen ist, erscheint uns nicht sehr begeistert. Wir ignorieren das und fahren erstmal zu den Sanddünen.
Es ist zwar immer noch windig, aber die Sicht ist gut. Wir fahren ohne Probleme bis an die Sossussvleidüne heran, nehmen jedoch eine Düne dahinter. Dort gibt es keine Fußspuren und man hat schon nach sehr kurzem Aufstieg das Gefühl ganz weit weg von allem zu sein. Während Uwe dem ultimativen Wüstenbild hinterherjagt, genieße ich die abendliche Stimmung, den Wind, die Wellen im Sand und die Strauße, die im Tal herumlaufen. Mein Roman ist auch interessant und die Zeit bis zum Sonnenuntergang vergeht wie im Flug.
In einer knappen Stunde schaffen wir den Weg zum Tor. 60 km/h kann man dazu natürlich nicht fahren. Aber wir sind nicht allein. Außer uns müssen sich noch etliche andere Besucher beeilen. Diese Geldeinnahmequelle haben die Namibier zum Glück noch nicht angezapft.
Auf dem Platz suchen wir eine unbewohnte Campsite mit einem heilen Grill. Nr. 17 wird unser Essplatz. Als danach immer noch kein Mensch einen Anspruch auf diesen Platz erhoben hat, stellen wir hier unser Zelt auf und verschwinden auch sehr schnell darin.
Die Nacht wird sehr unruhig, da der Wind immer stärker wird. Die Zeltplanen flattern und lärmen dabei. Manchmal wackelt das ganze Auto, so stark pustet der Wind. |
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Freitag, den 24.7.2009, vom Sossusvlei nach Swakopmund
Um 5.15 Uhr stehen wir mit aufgebrühtem Cappuccino in der Hand am Tor. Die Wärterin schreibt in aller Ruhe alle Autos auf und öffnet das Tor um eine Minute verspätet. Vorschriftsmäßig schleichen wir in den Park. Nach ca. 30 km wird es allen zu blöd und die Überholmanöver setzen ein. Am 1. Großen Parkplatz angekommen, mummeln wir uns ein, um uns gegen den Wind und den herumfliegenden Sand zu schützen. Es ist noch recht frisch und forschen Schrittes laufen wir in Richtung des „Hidden Vleis“. Der Weg ist gekennzeichnet, recht flach und gut zu gehen. Langsam geht die Sonne auf. Das Vlei selbst ist dann eine Enttäuschung. Das Dead Vlei erscheint uns viel reizvoller. Also gehen wir zurück, passieren die Allradstrecke ohne Probleme und laufen ins Deadvlei. Inzwischen hat der Wind allerdings noch einmal zugelegt. Man kann von Parkplatz des Dead Vleis die Sossusvleidüne vor lauter fliegendem Sand nicht sehen.
Es sind sehr viele Menschen auf dem Weg zum Dead Vlei. Dort kommt der Wind tatsächlich aus der entgegengesetzten Richtung und bläst das Vlei frei von Sand.
Als wir zum Auto zurückkommen, können wir vielleicht noch 20 m weit gucken. Ein Glück, dass wir uns auf bekanntem Gebiet befinden. Wir finden den Weg zurück, obwohl man kaum noch Spuren erkennen und auch andere Autos fast nicht mehr sehen kann.
Die Wetterverhältnisse laden nicht dazu ein, draußen zu frühstücken. So fahren wir die 84km vom Sesriem bis nach Solitaire. Auch hier haben sie umgebaut. Den leckeren Apfelkuchen gibt es jetzt in einer extra Bäckerei zu kaufen. Davor ist ein kleiner Wind geschützter Garten, in dem man gut essen und trinken kann.
Am späten Nachmittag kommen wir in Walfish Bay an und fahren erst einmal zu Mola Mola. Wir vereinbaren eine Kombitour (Bootsfahrt mit Pelikanen und Sandwichharbour- Dünentour) für den nächsten Tag.
Auf dem Zeltplatz „Alte Brücke“ finden wir ein Waschhäuschen und ein Plätzchen für unser Auto. Vorher sind wir noch durch Swakopmund gefahren und haben die Leute gesucht, die hier vor ca. 2 Jahren hergezogen sind und vor 3 Jahren in Uwes Multivisionsshow in der Lola in Bergedorf waren. Sie haben uns auf den Newsletter hin zu sich eingeladen. Leider hat Uwe ihren Namen und ihre Adresse vergessen. Mit einigen kleinen Umwegen haben wir sie tatsächlich gefunden und uns für den nächsten Abend verabredet. |
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Samstag, den 25.7.2009, Swakopmund
Die Nacht verläuft wieder sehr unruhig, da es so stürmt und so warm ist. An diesem Morgen kann man fast gar nichts mehr sehen. Der Sand steht in der Luft. Unser Tisch ist voll Sand, im Toilettenhäuschen ist alles mit einer feinen Sandschicht bezogen. Unsere Aktion Pancakes zu backen verläuft mit einigen Widerständen. Alles muss vor dem fliegenden Sand geschützt werden. Der Teig wird mit einem Teller bedeckt, ich stehe direkt vor der Pfanne, damit kein Sand hereinfliegt. Uwe ist den ersten Pancake im Toilettenhäuschen auf dem Klo sitzend. Dann löst er mich ab und ich esse drinnen. |
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Unsere Kombitour wird verschoben. Wir werden erst um 13.00 Uhr die Pelikantour machen und die Sandwichharbourtour später. Den Vormittag verbringen bummelnd wir in der City von Swakopmund.
Die Bootstour findet auf einem "Schnellboot" statt. Ungefähr 15 Gäste und ein Deutsch sprechender Kapitän machen sich auf, die Bucht zu erkunden. Möwen verfolgen uns, Pelikane werden durch Fische, die der Kapitän hochhält, angelockt. Viele Robben schwimmen im Meer. Eine davon hält sich im Heckwasser des Schiffes und guckt immer wieder neugierig, was da so los ist. Der Kapitän öffnet die Badeleiter und die Robbe springt an Bord. Das ist schon eindrucksvoll, wie so ein großes Tier sich bewegen kann. Die Robbe lässt sich wie eine Diva bewundern, streicheln und fotografieren. Eine nette Vorstellung!!
Anschließend geht es auf Delphinjagd. 3 Touristenboote fahren um Delphine herum, denen es anscheinend Spaß macht, ganz dicht an die Boote heran zu schwimmen, unter ihnen durch zu tauchen, ins Fahrwasser zu schwimmen und zu springen. Die Touristen sind natürlich begeistert und die Fotoapparate klicken.
Ganz zum Schluss macht unser Kapitän noch einen Schwenker zu den Pelikanen. Sie sind aber satt und bewegen sich nicht mehr auf das Schiff zu. Die erträumten Flugbilder im Sonnenuntergang kann Uwe so leider nicht mehr schießen.
Auf der Fahrt haben wir uns ein wenig mehr mit 2 deutschen jungen Frauen unterhalten. Eine davon, Katarina, hat in Namibia 4 Wochen als Ärztin ausgeholfen, die andere, Steffi, war eine kurze Zeit in einer Schule tätig. Jetzt reisen sie noch 12 Tage durchs Land, bevor sie wieder an die Arbeit müssen. Da eine von beiden großes Interesse an Flamingobildern hat, nehmen wir sie in unserem Auto mit in die Bucht. Uwe und Katarina gehen auf Flamingojagd, während Steffi und ich die deutsche Schullandschaft besprechen und dabei insbesondere Steffis Schulleiterin ins Visier nehmen.
Abends fahren wir dann zu Silke und Rainer und klönen einige Stunden über das Leben in Swakopmund und in der Welt.
Die Nacht im Zelt ist wieder warm und windig. |
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Sonntag, den 26.7.2009, Swakopmund
Anfangs erscheint uns der Wind nicht mehr so heftig wie am Vortag. Das Frühstück wird nur mit wenig Sand ergänzt. Im Laufe des Vormittags nehmen der Wind und der Sandflug jedoch wieder zu.
Uwe packt einige wenige Fotoutensilien in einen Rucksack, um Swakopmund zu fotografieren. Ich setze mich ins überhitzte Auto und schreibe. Wir hoffen, dass der Rundflug heute Nachmittag eine gute Sicht bringen wird.
Der Nachmittag bringt gute Sicht und frohgemut begeben wir uns in den Flieger. Zu Beginn mache ich ein paar Aufnahmen und leider wird mir davon übel. Die nächsten 2 Stunden bin ich damit beschäftigt meinen Magen im Zaun zu halten und mich nicht zu übergeben. Ich hätte das Geld doch lieber auf der Mönkebergstraße oder in ähnlichen Shopingregionen vergeuden sollen. Uwe jedoch ist ganz begeistert. Er hat die Rückbank für sich allein und kann ohne jemanden zu stören von einem Fenster zum nächsten wechseln. Der Pilot fliegt viele Kurven, so dass er häufig gute Sicht auf den Koisib und die Dünen hat.
So sind wir beide sehr unterschiedlich zufrieden mit diesem Nachmittag.
Als wir auf den Zeltplatz zurückkommen, trinken unsere südafrikanischen Nachbarn mit einem anderen Ehepaar gerade ein Bier. Sie fragen uns, wie uns der Flug gefallen hat. Die Frau, eine Rechtsanwältin für Arbeitsrecht, ist sehr temperamentvoll und witzig. Sie ist neugierig und gibt immer freche Antworten. Ihr Mann und sie stehen gerade am Beginn einer 9 monatigen Tour durch Afrika. Vielleicht treffen wir sie ja Weihnachten in Äthiopien.
Das Abendbrot kann mich nicht so recht locken. Mein Magen hat sich zwar wieder beruhigt, aber arbeiten mag er noch nicht wieder. Ich krieche erschöpft in den Schlafsack und schlafe tief und fest. |
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Montag, den 27.7.2009, Swakopmund
Die Nacht ist relativ lange windstill und damit leise. Die Sonne scheint und kein Sand fliegt. Ganz in Ruhe frühstücken wir, beide in T-Shirt und kurzer Hose. Wir genießen dieses Wetter, denn im Inland soll es ganz schön kalt sein. Noch während des Essens dreht der Wind. Die Luft bekommt etwas sehr Kühles und wir sehen den altbekannten Nebel aufziehen. Schon 2 Stunden später versinkt Swakopmund im Nebel.
Wir fahren nach Walvisbay und vereinbaren eine weitere Pelikantour für den Nachmittag. Dann machen wir uns auf die Socken, um auf die Landzunge gegenüber zu fahren. Wir bewegen uns in bereits ausgefahrenen Spuren, denn die Landzunge ist recht sandig. Der Nebel gewinnt auch hier die Oberhand und man kann eigentlich kaum noch was sehen. Nach 30km Sandpiste bzw. fahren nach GPS sehen wir einige Landrover am Ufer stehen. Ein paar Kajakfahrer machen sich bereit, um zwischen den Seerobben zu paddeln.
Uwe legt sich in den Sand und fotografiert die Robben, während ich lese.
Zum Mittagessen wollen wir zum Leuchtturm rüber fahren. Uwe hofft, dass es da vielleicht Tisch und Stühle geben wird. Leider ist die Auffahrt dorthin extrem tiefsandig und als noch ein tiefes Sandloch dazu kommt, an dem wir ein bisschen abbremsen müssen, bleibt der Wagen trotz Allrad, Untersetzungsgetriebe und Differntialsperren stecken. Wir buddeln und legen Bretter, die wir im Sand finden!!!, vor die Reifen. Erst als wir reichlich Luft ablassen, kommen wir los - Essen tun wir letztendlich wieder im Nebel am Strand...
Die Pelikanfotos versinken an diesem Nachmittag leider im Nebel :-(.
Abends gehen wir ins Restaurant Tug essen. Wie erwartet, treffen wir dort unsere Zeltplatznachbarn und deren Freunde. Jane, die Arbeitsrechtlerin, besitzt also den ausgebauten Landcruiser, Dagobert ist nicht ihr Partner, sondern der beste Freund ihres Exmannes. Da ihr ursprünglicher Reisepartner kurzfristig abgesagt hat, ist er eingesprungen. Ursprünglich wollte er ein Jahr durch Vietnam und Kambodscha reisen. Nun wird es halt Afrika und eventuell noch Europa. Trotz der 4 Schlafplätze schläft er im Zelt. Wir können nicht so recht verstehen, weshalb. Der Abend ist sehr kurzweilig und wir genießen die warme Nacht. |
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Dienstag, den 28.7.2009, von Swakopmund nach Ghazi/ Botswana
Der Morgen ist fast nebelfrei. Wir fahren nach Walvis Bay und Uwe versucht noch ein paar schöne Flamingobilder zu machen. Da die Sonne es jedoch nicht schafft, sich durchzusetzen, ist das Licht nicht so richtig gut.
In Swakopmund wollen wir noch leckeres Brot bei Spar holen, aber das wird erst um 11.00 Uhr geliefert. Da es erst halb Zehn ist, fahren wir jetzt los. Über gute Asphaltstraßen geht es nach Okahandja und wir bummeln kurz über den Kunsthandwerkermarkt. Wir sind aber nicht in Kaufstimmung. Es geht weiter über Windhoek, wo wir gegen Mittag endlich einen Burger frühstücken in Richtung Botswana.
Die Straße bleibt gut, Warzenschweine säumen den Weg, und ich fahre auch einmal. Als wir in einem Ort tanken wollen, komme ich etwas ins Schwitzen, denn das Linksfahren ist doch sehr ungewohnt. Ich finde aber, dass ich es nicht schlechter mache als Uwe beim ersten Mal.
Der Grenzübergang verläuft problemlos. Gegen 17.00 Uhr verlassen wir Namibia. Es war wieder schön gewesen.
Nun brausen wir durch Botswana. Die Straße ist noch besserem Zustand als in Namibia. Wir kommen gut voran. Als es dunkel wird, hängen wir uns mit einigem Abstand an einen LKW, der sehr vorsichtig fährt und überquerende Tiere rechtzeitig durch seine Alarmblinkanlage ankündigt.
Leider biegt er später gen Süden ab. In Ghanzi fahren wir eine Lodge mit Campsite an. Wir werden weggeschickt, da es kein warmes Wasser gibt. Es geht weiter, obwohl wir jetzt wirklich keine Lust mehr haben. 5 km von der Straße entfernt liegt die Tautonika Lodge. Dort wollen wir zelten. Die junge Frau an der Rezeption möchte 100 Pula pro Person haben. Da wir nur Rand dabei haben, soll sie den Preis umrechnen. Sie rechnet für 70 Pula 100 Rand und kommt auf einen Preis von 340 Rand. Uwe ist perplex. Der Umrechnungskurs beträgt ungefähr 113 Rand für 100 Pula.Er bietet ihr 200 Rand an und sie ist einverstanden. O Wunder!
Auf dem Platz spricht er mit einem Südafrikaner, der ihm erklärt, dass der Platz nur 50 Pula pro Person kostet. Jetzt ist Uwe richtig sauer. Den noch hat er jetzt nicht mehr die Energie noch 2 km zur Rezeption zu laufen und das Ganze zu klären.
Da das Auto so merkwürdig klappert, kriecht Uwe noch unter das Auto, um dem Gräusch auf die Schliche zu kommen. Dabei entdeckt er leider, dass beim linken Vorderrad die Achsmanschette defekt ist und Öl heraus leckt. Das bedeutet mal wieder: Auf in die nächste Toyota-Werkstatt!!!
Das Klappern kam übrigens von einer losen Batterie im Motorraum.
Müde und frierend klettern wir ins Zelt. |
Fortsetzung folgt ;-) |